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Rock It!



Interview mit neun7

Wann genau wurden die Crash Kidz gegründet und von wem? Wie kam es zur Gründung? Habt ihr vorher in anderen Bands gespielt? Wie viele Besetzungswechsel habt ihr bisher durchgemacht?

Peter: Ich kannte Ambo schon von der Würzburger Rockgemeinschaft e.V. und hatte seiner Band "Lizium" damals einen Auftritt im Mainfrankenpark / Dettelbach verschafft. Bei deren Liveauftritt dachte ich mir: "Den Gitarristen musst du dir merken!" Als ich dann bei "Shylock" rausflog, ging ich auf Ambo zu um mit ihm eine neue Band zu gründen. Das war Anfang 2003.

Alex: Ich kam September 2004 dazu. Wir haben dann noch zwei Drummer verschlissen.

Basti: Ab Mitte 2005 kam ich, nachdem ich aus Kanada wieder zurück war, in die Band.

Peter: Wir hatten schon einige gute Drummer und jeder hat seine eigene Geschichte. Basti ist unser sechster und treuester ;-) Aber wir waren schon immer offen für zusätzliche (Gast)musiker und davon gab es bist jetzt auch schon eine ganze Menge.

Ambo: 2007 bekamen wir von Martin Schneider noch Verstärkung an den Gitarren, der uns leider Ende 2008 im Verlauf zu den Aufnahmen zu dem Album wieder verließ.


Wie seid ihr auf euren Namen gekommen und was hat er zu bedeuten?

Alex: Ich bin einfach mit dem Bandeinstieg dazu gekommen - der Name war vor mir da …

Basti: Da musst du den Peter fragen, aber bis jetzt ist uns kein besserer Name eingefallen!

Peter: Auf den Punkt gespielte Rockmusik, laut und schnell - das ist Crash, unvoreingenommen allen Einflüssen gegenüber offen sein, sich in der Musik verlieren und dabei Spaß haben - das machen Kidz.


Wie viele Platten habt ihr bisher veröffentlicht und wie heißen diese? Das ist jetzt euer erstes richtiges Album, oder? Was hat euch dazu bewegt, diesen Schritt zu gehen?

Alex: Na los ging es mit dem Demo "The Crash Tapes" 2004 - das hat der Peter noch eingesungen. 2005 haben wir dann unser Demo "Crash Them All" aufgenommen bevor wir 2006 "Crash Up Your Life" aufgenommen haben. 2008 haben wir mit Micky eine Vorproduktion zum Album gestartet. Mit dem Demo "All That Crash" haben wir uns natürlich trotzdem auf Gigs beworben. Wie Du schon am Titel leicht erkennen kannst ist mit "Phoenix Rising" eine kleine Veränderung eingetreten.

Peter: Jeder Demo-Titel birgt ein kleines Geheimnis in sich. Das haben wir mit dem Long-Player-Titel jetzt durchbrochen. Vielleicht ist das ein gutes Omen.

Ambo: Nach der jahrelangen Zusammenarbeit, zahlreichen Demoproduktionen und unzähligen Gigs waren wir der Meinung, dass es Zeit wird die Welt wissen zu lassen, wie unserer Vorstellung nach gute Rockmusik klingt. Die Maschine lief rund und wir hatten unseren Stil gefunden. Also wurde es Zeit für den eigentlich schon lange überfälligen Long-Player.


Wie waren die Arbeiten am Album? War es eher eine schwere Geburt oder ging alles locker von der Hand? Wie lange dauerte der Entstehungsprozess? Wo und mit wem habt ihr die Platte aufgenommen, gemastert und gemischt?

Ambo: Ein Long-Player dieser Dimension ist mit einem unglaublichen Aufwand verbunden. Trotzdem verlief die Arbeit zu Beginn sehr schnell und sehr gut.

Basti: Peter und ich haben unsere Parts ziemlich schnell eingetütet und waren auch sehr zufrieden mit den Aufnahmen.

Ambo: Danach wurden mit jedem Fortschritt der Arbeit die Probleme größer, weshalb wir insgesamt fast zwei Jahre gebraucht haben, bis die CD im Presswerk gelandet ist.

Alex: Ja es war eine verdammt lange Zeit, mit dem üblichen Wahnsinn. Martin hat uns während der Aufnahmen verlassen, neues Equipment ist nicht rechtzeitig eingetroffen, gelöschte Spuren, Krankheit und berufliche Verpflichtungen, Aufnahmen in Hammelburg, mischen in Zellingen, mastern in Berlin, Photosessions in Schweinfurt, kreative Arbeit in Würzburg und Oberwittbach

Basti: Auch Peter und ich waren alle bis zum Ende in die Fertigstellung involviert und haben dadurch auch bis zum Schluss mitgelitten.

Ambo: Wir haben alle viel gelitten. Das Album wäre fast eine Totgeburt geworden. Vielleicht auch, weil wir in Anbetracht unserer zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten zu viel wollten und unsere Ansprüche auf keinen Fall runterschrauben wollten. Letztendlich haben sich die Mühen gelohnt und es ist eine super Produktion mit tollen Songs, einem klasse Sound, guten Arrangements, sexy Background-Chören, und Allem was dazugehört geworden, auf die wir wirklich stolz sind!


Wie heißt der Titel und was bedeutet er?

Peter: Der Titel ist "Phoenix Rising" und wir haben den Feuervogel durch eine halbnackte Frau ersetzt … ich glaube wir haben auch einen Song, der so heißt …

Wie viele Konzerte habt ihr in den letzten Jahren gespielt? Seid ihr viel rumgekommen?

Basti: Rumgekommen sind wir ganz gut - von Bad Reichenhall über Frankfurt bis nach Berlin und wieder zurück …

Alex: … und haben so über 100 Gigs gespielt!


Was erwartet ihr von eurem Gig im Cairo, bzw. was können eure Fans erwarten?

Alex: Wir wollen unseren Fans eine tolle Show bieten, am besten vor ausverkauftem Haus …

Basti: … dazu haben wir etliche Gastmusiker eingeladen, die uns bisher begleitet haben.

Ambo: Wenn Alles nach Plan läuft werden an dem Abend 3 Gastsängerinnen und zwei weitere Gitarristen mit uns auf der Bühne stehen. Dazu noch eine Brass-Sektion …

Alex: … und zwei männliche Stripper, die uns bereits einige Male begleitet haben und bei denen die Halle jedes Mal getobt hat.

Basti: Und das Cairo wird mit einem richtig geilen Bühnenaufbau versehen!


Was bedeutet das Touren für euch?

Basti: Schlechtes Essen, lange Autofahrten, wenig Schlaf - aber auch: viele nette Leute, tolle Bands, geile Buffets und Seven Oaks (billig Jacky vom REWE).

Peter: Touren ist immer ein kleines Abenteuer. Manchmal wundert es mich, dass wir überhaupt alle ankommen und geschlossen auf der Bühne stehen.


Was war das skurrilste / lustigste / schlimmste Erlebnis während einer Tour?

Alex: Na für mich als Sänger immer wieder mal Stimmprobleme aufgrund einer Krankheit oder Überlastung als schlimmste Erlebnisse. Geil war aber letztes Jahr als uns der Fanbus in die Batschkapp in Frankfurt begleitet hat!

Basti: Also mir fällt dazu so'n Bandkontest in Wertheim ein. Wir durften als Letztes spielen und hatten durch die lange Warterei nicht mehr so ganz die Kontrolle über unsere Performance - Spielzeit waren maximal 25 Minuten und nach meiner Einschätzung nach zwei gefühlten Songs kam so eine Orga Type und meinte, dass wir schon 10 min. über der Zeit wären, woraufhin Alex nicht etwa sofort aufhörte zu singen, oder Angst gehabt hätte disqualifiziert zu werden - nein - er bekundete die Nachricht nur mit einem "SAUGEIL!".

Peter: Ich erinnere mich da an eine Heimfahrt, bei der ich mehrmals auf dem Standstreifen der Autobahn anhalten musste, weil es Ambo mit den alkoholischen Freigetränken heftig übertrieben hatte.

Ambo: Ich erinnere mich nicht mehr an diese Heimfahrt …


Ihr habt ja schon öfter mal in Würzburg gespielt. Gibt es etwas, das bei euch einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat? Oder anders gefragt: Was kommt euch in den Sinn, wenn ihr an Konzerte in Würzburg denkt?

Alex: Wir haben in Würzburg neben dem Cairo auch schon im Domain, im Lucky 7 (R.i.P.), dem AKW, dem Tirili, den Posthallen, dem U&D, dem Stadtfest und an der Marathonstrecke gespielt. Also ich habe ganz verschiedene Eindrücke.

Basti: Also mir kommt das immer entgegen, da ich dann mit der Straba zum Gig fahren kann …

Peter: Ich fand es ganz abgefahren beim Würzburger Stadtmarathon mit der kompletten Band am Sonntagmorgen um 07.00 auf der Brücke der deutschen Einheit zu stehen und beim Soundcheck halb Würzburg aufzuwecken. Unseren intensiven Nebeleinsatz fanden die Läufer aber nicht so lustig. Alex hat aber bei den Läufern viele Sympathiepunkte gesammelt, weil er per Funkmikrofon immer ein Stück des Weges mitlief.


Habt ihr ein Motto oder eine spezielle Bandphilosophie?

Alex: Immer schön rocken, Spaß haben, sich selbst nicht zu ernst nehmen.

Basti: Einfach Spaß haben und dabei gut zu unterhalten!

Alex: Als Bandmotto - eine geile Show liefern …

Ambo: Rock! Rock! Till you drop!

Peter: Yeah und die RockSau rauslassen ;-)


Ach ja, um noch mal auf euren Stil zu sprechen zu kommen: Ihr spielt "Crash Rock", wie ihr so schön sagt. Was können sich die Leser unter Crash Rock vorstellen, wenn sie den Artikel lesen?

Ambo: Die Definition von guter Rockmusik des 21. Jahrhunderts!

Basti: Eine bunte Mischung aus allem, was die Rock Musik der letzten 30 Jahre so hergibt!

Alex: Wir machen die Musik, die wir selbst hören würden!

Peter: Heutzutage scheint ja alles zu rocken, sogar der letzte Kaninchen-Züchter-Verein - den wahren Rock gibt es aber nur bei den Crash Kidz.

Das Interview führte Simon Metzger.







Main-Post-Artikel vom 15.04.2005